Hallo Tortenbäcker*in! Wenn es dir ähnlich geht wie mir, bist du schon fleissig dran, dein Business-Jahr zu planen. Eventuell hast du dir schon den einen oder anderen Tortenauftrag ergattert – gratuliere! Und vielleicht hast du dir für dieses Jahr ganz fest vorgenommen, endlich Tortenpreise zu verlangen, die für dich stimmen. Das ist ein Riesen-Schritt vorwärts und ich möchte dir dabei helfen!
Nun, wie werden die Preise für solche massgeschneiderten Torten überhaupt berechnet? Diese Frage wird mir immer wieder gestellt… darum widme ich diesen Artikel diesem wichtigen Thema: Wie rechne ich die Tortenpreise nicht?
Bevor ich vom Vorgehen einer korrekten Kalkulation spreche, habe ich heute für dich sieben Punkte aufgelistet, die du vermeiden solltest. Als Torten-Instruktorin höre ich in den Kursen oft von euch, welche Bedenken ihr habt, wenn es darum geht, eure Tortenpreise festzulegen. Einige davon sind für mich verständlich, aber ganz klar bedenklich! Wenn du einen Preis kalkulieren möchtest, der für dich fair ist und auch die Existenz der Cake Designer nicht gefährdet, welche 100% von dieser Tätigkeit leben, dann versuche, nicht in eine der folgenden Fallen hineinzutappen:
1. Du fragst andere, “was sie für Torte x verlangen würden”
In zahllosen Facebook-Tortengruppen und in Tortenforen sehe ich dieses Phänomen: Zusammen mit dem Bild einer Torte wird die Frage gepostet: „Was würdet ihr so für diese Torte verlangen?“
Klar – wenn du das noch nie gemacht hast, ist es das Natürlichste der Welt, erstmal Gleichgesinnte zu fragen. Auch, um ein Gefühl dafür zu bekommen, was andere Kunden zu zahlen bereit sind – eine Art von Marktforschung also. Nur sind die Mitglieder von Facebook-Gruppen selten teil von deinem lokalen Markt, und sie sind auch nicht deine Kunden – ausserdem kennen sie dich und vor allem deine Umstände überhaupt nicht. Deshalb sind sie schlecht geeignet, um dich zu beraten. Was Kunden bereit zu zahlen sind für ein Produkt, ist nach oben offen!
2. Du orientierst dich an den Preisen der Konditorei nebenan
Eine Schwarzwäldertorte vom Konditor kostet bei uns zwischen 30-60 Franken, je nach Grösse. Diese Betriebe operieren jedoch nach einem völlig anderen Geschäftsmodell, nämlich dem einer Volumenproduktion. Die Kosten können auf viel mehr Verkaufsartikel verteilt werden. Darum ist deine örtliche Bäckerei nicht deine Konkurrenz und kann auch nicht als Preisreferenz dienen. Denn wir Cake Designer stellen nur Kleinstmengen her, und diese selten nach einem gewissen Standard, sondern jedes Mal wieder anders – Design, Geschmack, Grösse, etc. Das sollte sich in deinen Tortenpreisen widerspiegeln.
3. Du kennst deine Herstellungskosten nicht genau
Wir sind stolz darauf, höchste Qualität zu bieten – wir backen nach traditionellen Rezepten, ohne Aufschlaghilfen, Emulgatoren und Konservierungsmitteln. Wir nehmen nur hochwertige Zutaten – beste Eier, beste Schokolade usw. Beim Einkauf schauen wir deshalb nicht auf den Preis und führen vielleicht nicht einmal eine Liste mit den Preise unserer Zutaten. Weisst du, was der Preis der Zutaten deines Lieblings-Schokokuchens ist?
Wenn du von zu Hause aus bäckst, kommen dazu noch Kosten wie Strom, Wasser, Miete, Benutzung der Backformen etc. Damit nimmst du es vielleicht nicht ganz so genau.
Und dann unterschätzst du vielleicht die Kosten aller kleinen Verbrauchsmaterialien wie Tortenplatten, Verpackungsmaterial, Einweghandschuhe, Spritzbeutel, Küchenpapier, Frischhaltefolie, Aufbewahrungsbeutel, Abwaschmittel und so weiter. Einzeln gesehen sind das kleine Posten – wenn du einmal beginnst zu rechnen, staunst du, wieviel sich da pro Tortenprojekt zusammenzählt.
4. Du hast keine Berechnungsformel
Du drückst Dich davor, ein solides System aufzubauen und rechnest lieber “nach Gefühl”, weil Punkt 3. schon so kompliziert war? Oder vielleicht hast du die Kosten einmal zusammengezählt und entschieden, einfach „Zutaten x 3“ für deine Tortenpreise zu setzen (eine in der Gastronomie verbreitete Formel)? Das ist sicher besser als gar nichts, oder?
Aber: Hast du diese Formel einmal überprüft und geschaut, wieviel du damit pro Arbeitsstunde an deiner Torte verdienst? Wenn nicht, ist das heute mein Challenge an dich.
5. Du bist nicht sicher, ob du pro Torte draufzahlst
Wenn du die Formeln oben nicht hast, dann kannst du nicht wissen, ob deine Torten nicht eigentlich mehr Geld kosten, als sie einbringen. Vielleicht weisst du es auch anhand deines Kontostands und hast entschieden, trotzdem weiterzumachen, da du ja noch am Lernen bist und sowieso von zu Hause aus bäckst. Vielleicht brauchst du damit auch kein Geld zu verdienen, was völlig in Ordnung ist! Viele Cake Designer machen das nebenberuflich und müssen davon nicht leben. Aber es ist wichtig für dich zu wissen, ob du dafür draufzahlst – dann ist deine Tätigkeit ein Hobby und kein rentables Geschäft.
6. Du sagst, es sei dein Hobby – und verlangst trotzdem Geld
Jetzt muss ich ganz kurz die strenge Lehrerin herauskehren 😉 Meine Meinung: Sobald zahlende Kunden beliefert werden, hast du eigentlich kein Hobby mehr, sondern ein Geschäft. Sobald du Werbung machst für deine Produkte (sei es via Instagram oder auf deiner eigenen Webseite), dann hast du ein Business. Vor allem im Lebensmittelbereich gelten dazu klare Gesetze – zum Beispiel die Lebensmittelhygiene, da wir niemanden vergiften wollen. Wir tragen unseren Kunden gegenüber also eine Verantwortung. Und zu dieser Verantwortung gehört, dass du deine Entscheide so bewusst wie möglich fällst! Du möchtest deine Kunden ja auf bestmögliche Weise bedienen und dazu gehört, dass du ganz genau Bescheid weisst über das finanzielle Innenleben deiner Tätigkeit.
Ein gutes Beispiel einer bewussten Entscheidung: Du bäckst ganz klar als Hobby, nimmst aber Geld an, um die Kosten der Zutaten zu decken und kommunizierst das auch so deinen Auftraggebern ganz klar.
Ende Moralpredigt 😉
7. Angst vor hohen Preisen, und als Abzockerin wahrgenommen zu werden
Okay, nehmen wir mal an, du hast mal deine ganzen Kosten berechnet: Zutaten, Material, Arbeit etc. Und dabei kommt heraus, dass du eigentlich ganz schön viel Geld verlangen müsstest. Du fragst dich, welcher Kunde überhaupt so viel Geld bezahlen würde für eine Torte. „Das bezahlt doch niemand!“. Ganz ehrlich, du fühlst dich echt schäbig, so hohe Preise zu verlangen und denkst, dass andere dich als geldgierig ansehen könnten. Das ist dir so unangenehm, dass du du deine Tortenpreise erst mal tief ansetzst, damit niemand so etwas über dich denken könnte!
„Torten ab 150.- Fr.“….kommt dir dieser Preis vielleicht bekannt vor? Das ist so ein gängiger Betrag, der gerne von Torten-Business-Einsteigern genommen wird…
Wenn du diese Angst in dir spürst, dann ist es Zeit, an deinem Selbstvertrauen zu arbeiten. ❤️
Und, hast du dich beim Lesen wiedererkannt? Vielleicht war es hart für dich, diesen Text zu lesen? Es ist mir nicht leicht gefallen, ihn zu schreiben.
Ich muss dir etwas beichten: Obwohl ich seit 2014 professionelle Hochzeitstorten anbiete, habe ich die ersten drei Jahre lang jeden dieser Fehler gemacht – ja, alle sieben!
- Am Anfang ging ich einfach auf die Webseiten anderer Cake Designer um zu schauen, was diese für ihre Torten verlangten.
- Ich besorgte mir die Broschüre von der besten Konditorei der Stadt und glich meine Preise an denen an.
- Ich war so mit Backen beschäftigt, dass ich erst Ende 2016 Zeit nahm, eine richtige Liste mit Einkaufspreisen zu erstellen.
- Meine Berechnungsformel lautete: So viel pro Tortenstück, wie ich gerade noch das Gefühl habe, dass die Kunden bereit sind zu bezahlen. Das war ca. 15-20 Franken.
- Da ich immer auch Kurse angeboten habe, war mir lange nicht klar, ob die Torten rentierten oder nicht… es war eine Mischrechnung, die mir zu kompliziert war zum aufschlüsseln.
- Als mir bewusst wurde, dass ich eigentlich Geld verlor mit Torten, machte ich trotzdem weiter, weil ich sie einfach nicht loslassen wollte…
- Jahrelang hatte ich Angst, viel Geld zu verlangen, da ich als „attraktives Geschäft“ wahrgenommen werden wollte.
Hier ein Beispiel aus 2015:
Mini Törtchen
Menge: 20 Stück (2 Sorten)
Reine Produktionszeit: 26 Stunden
Damaliger Preis: 25.- Fr./Stück
Verlust: 700.- Fr. !
Am Ende war ich nach der Lieferung extrem frustriert, weil ich nie gedacht hätte, dass diese Törtchen so zeitaufwändig sind. Auch kannte ich meine Aufwände noch nicht gut genug – ich war erst seit einem Jahr selbständig gewesen.
Trotzdem begann ich erst im 2016 und meinem grossen Burnout 2017, vertieft an diesem Thema zu arbeiten. Warum so lange? Kurz gesagt: Angst und Perfektionismus. Viele Jahre lang war ich einem solchen Perfektionswahn verfallen, dass alles andere daneben unwichtig war. Ich wollte es unbedingt jedem recht machen und sicher keinen Anlass zu Kritik bieten. Die Festlegung meiner Tortenpreise war schon immer ein schwieriges Thema – darum kannst du mir glauben, wenn ich dir sage, dass ich dich zu 100% verstehe, wenn du in eine oder mehrere der obengenannten Fallen getappt bist!
Wenn du dich von diesem Artikel angesprochen fühlst, lass doch einen Kommentar unten. Ich würde mich sehr über einen Austausch freuen 🙂
Bis bald & happy pricing,
Möchtest du deinen Zutatenkosten schnell und einfach berechnen?
Hallo, ich finde den Bericht von dir super spannend. Bei mir ist es so, dass ich das ganze bis jetzt als Hobby für Freunde und Verwandte gemacht habe. Habe Konditor/Koch gelernt, aber dann leider eine Lebensmittelunverträglichkeit bekommen weswegen ich aufhören musste. Da ich es aber nicht sein lassen kann mache ich das jetzt so. Neulich habe ich für meinen Kollegen zum Geburtstag eine aufwendige Motivtorte gemacht. Er hat mir die Zutaten bezahlt. Nun kam sein Vater auf mich zu und hat gesagt er würde gerne eine Torte haben mit seinem Firmenlogo. Ich richte mich nun ganz nach seinen wünschen und er sagte mir ich solle mir mal überlegen was ich dafür haben möchte. Stundenlohn bzw. für die Torte. Ich hatte schon überlegt das ganze vielleicht irgendwann mal als Nebenverdienst zu machen. Nun bin ich leider total damit überfordert weil ich nicht weiß, was ich für diese Torte nehmen kann. Geld für den Einkauf hat er gesagt gibt er mir separat. Es geht also nur um den Arbeits-/Zeitaufwand den ich habe. Ich habe genau die Fehler gemacht wie du es beschrieben hast. Verglichen im Internet was andere nehmen etc.
Hast du vllt ein paar Tipps für mich? Ist für mich komplettes Neuland.????
Liebe Grüße
Laura ????
Liebe Laura, mit dieser Frage kommen viele Hobbybäckerinnen auf mich zu, deren erste bezahlte Torte ansteht. Sobald du Geld annimmst, beginnt damit deine Geschäftstätigkeit.
Meine persönlichen Ratschläge zu diesem Thema habe ich hier zusammengefasst:
https://minhcakes.ch/selbstaendig-machen/
Herzliche Grüsse, XM
Mein Gott! Ist das wahr!? Wenn ich Dein Beitrag lese, dann kommen mir die Haare hoch! Was für eine nackte Wahrheit das ist. Ich bin auch momentan noch in den letzten Zügen meiner Lehrnphase : noch drei Torten in einer Online-schule und dann bin ich durch. Wieviel Zeit und Geld für Kurse, Material- und Zutatenanschaffung, wieviel Stunden in der Küche und am Herd und wie Sabine-Maria geschrieben hat: schlaflose Nächte bis zur Abholung der Torte.
Deine Worte waren mir wie ein Schlag ins Gesicht, aber in einem positiven Sinne. Ich muss aber ehrlich sagen, das einwenig Angst die Preise jetzt höher zu machen, habe ich schon. Aber andererseits denke ich, wenn keiner das Geld bezahlen möchte, dann muss ich nicht meine Zeit und Geld opfern und habe dann am Ende doch was Gutes für mich getan.
Es ist so, dass wenn man was handwerkliches und maßgeschneidertes macht, möchte keiner ein fairen Preis bezahlen. Ich bin gespannt, wie die Kundschaft auf neue Preise reagiert!
Ich wünsche hier allen Cake designerinnen gute und zahlende Kundschaft und viel Erfolg. Elena
Liebe Helene, es freut mich, dass du einen Weckruf hattest… ich wünsche dir ganz viel Erfolg mit deinem Business und der zukünftigen Abgrenzung. Herzlichst deine XM
Hallo Minh. Deine Infos sind super. Ja habe echt nicht an die vielen kleinen di ge wie alufolie usw. Zur preisberechnung gedacht. Ich backe nur fuer Freunde und ich weiss dass ich da Verlust mache. Aber die Freude I. Ihren Augen lässt es mich vergessen. Aber ich werde viele deiner tips aufnehmen und umsetzen.
„Fehler beim kalkulierten von Torten“ … Ich habe mich „ertappt“ gefühlt, als ich deine ehrlichen Worte zu dem Thema „Wert“-Schätzung gelesen habe. Um ehrlich zu sein, ich stecke noch mitten in drin. Im Moment arbeite ich zum Selbstkostenpreis, und rechtfertige das durch den Bekanntschaftsgrad der Auftraggeber. Auf Dauer kann das aber nicht gut gehen … Auf die Frage, ob ich selbst für diese Torte den Preis xy zahlen würde, habe ich noch kein entschlossenes und selbstbewusstes „ja“ parat. Und solange dies nicht der Fall ist, werde ich weiterhin 3 schlaflose Nächte pro Torte haben bevor ich den Auftraggeber einen (im Grunde viel zu niedrigen) Preis nenne.
Herzlichst Sabine
Hallo meine Lieben seit 2 Jahre bin ich angemeldet und habe mein kleines Geschäft Torte Magici di Isabella. Da ich finanziell noch nicht Möglichkeit habe mein Atelier auf zu machen , mache ich alles zuhause in meiner grossen Küche die ich seit 2 Jahren neu habe. Vorher machte ich alles in einer mini küche. Es ist ein 15 Jahre Traum cake Designerin zu werden , hatte aber nie die Chance. Aber als ich mein Sohn 2014 bekam und sein erster Geburtstag kam ist mir die Passion und das wollen wieder hervor gekommen. Seit 2015 bin ich dran. Habe Kurse besucht Geld investiert in vielen Materialien und jetzt immer noch.. Torten für freunde und Familie gemacht und langsam Kamm das ich Bestellungen bekam.. Habe verschiedene preise gehabt anfangs ab 100 bis 120 10 bis 12 Personen dann je nach Dekoration noch was . Aber ich selber weiss es war zu wenig jetzt mache ich es ab 132 bis 12 Personen 15 cm Durchmesser. Doch kommt noch drip und blummen drauf 152 chf und trozdem zu wenig für die meisten kunden sogar zu viel ???? Ich kenne Cake Designer die viel mehr und das verlangen was es wert ist auch wenn es nicht einmal nahe genug daran ist was es wirklich wert ist all die Stunden die mann daran ist und liebe und Passion dahinter steckt ???? Doch sobald ich mehr verlange kommt der Spruch zu teuer Bäckerei ist günstiger etc etc.. ich schaue auf das material und Qualität ich mache alles mit bio Dinkel Mehl Eier vom Bauernhof neben an marscapone etc.. und man merkt den Unterschied.. aber viele wissen einfach nicht was alles dahinter steckt ???? ich habe ausgerechnet Einkommen 2020 15 000chf ausgabe 11 000 chf einkommen 4000chf im ganzen jahr kann nicht sein ???? und das schon seit 2 Jahre so ich will nicht aufgeben möchte auch Kursen geben weil ich einfach gerne meine arbeit weiterhin machen möchte und meine Freude nicht verlieren möchte an was ich mache???? Vielleicht kann mann mir hier weiter helfen auch lernen meine arbeit richtig zu berechnen. Ich habe auch Stammkunden wie sol ich denn machen das ich Sie nicht verliere wenn uch preise strige etc und wie kann ich das eeklähren den neuen und alten kunden ????❤️????????Lg Isabella
Liebe Isabella, danke für deinen Betrag. <3 Ja, wenn man seinen Stundenlohn ausrechnet, kann es zum Schock kommen. Ich finde es sehr wichtig, dass wir den Kunden erklären, dass massgeschneiderte Produkte ganz anders hergestellt werden als in der Konditorei, und deshalb einen ganz anderen Preis haben. Jede Cake Designerin muss ihre Kunden aufklären und erziehen… das ist viel Arbeit und es liegt noch viel Arbeit da vor uns… Ich wünsche dir von Herzen viel Erfolg! Herzlich Xuân-Minh
Hallo ich habe deine Kommentare gelesen, und da ich momentan auch nur als Hobby Kuchen backe, hätte ich dir gerne ein Foto geschickt, um von dir zu hören, was man für diesen Kuchen verlangen könnte, um nicht die gleichen Fehlern zu machen, ich danke dir jetzt schon für deine Antwort, liebe Grüsse
Liebe Manuela, herzlichen Dank fürs Lesen! Zum Zeitpunkt dieses Blogartikels spielte ich noch mit der Idee, Torten-Business-Beraterin zu werden, habe aber seither entschieden, bei den Torten- und Backfragen zu bleiben. Was die Preisgestaltung angeht, dann muss der Preis meiner Meinung nach den gesamten finanziellen und zeitlichen Aufwand decken (also Fixkosten wie Miete, variable Kosten wie Zutaten, Wasser, Materialien, plus ein fairer Stundenlohn, der deinen Lebensumständen angepasst ist), sowie einen Gewinn generieren. Darüber hinaus kann ich nicht mehr Hilfe anbieten. Ich hoffe, die 7 Fehler helfen dir schon mal. Viel Erfolg wünsche ich dir weiterhin und herzliche Grüsse, Xuân-Minh
Hallo,
ich habe deine 7 Fehler aufmerksam gelesen und bedanke mich für diesen Text deine Mühe und die ehrlichen Worte.
Ich mache seit mehreren Jahren, mal mehr mal weniger, Motiv Torten und habe bewusst immer nur die Einkaufskosten genommen, da ich mir selber immer gesagt habe, dass ich noch im Lernprozess bin. Ich war beim Backen noch nicht 100% sicher un konnte meine Preise so vor mir selber rechtfertigen. Ich habe im Oktober 2019 meine erste Hochzeitstorte für eine gute Freundin gemacht und gemerkt das sich die Jahrelange Übung bezahlt gemacht habe. Ich war selber absolut begeistert und habe diese als mein bestes Werk angesehen. Ich finde, dass ich ab 2020 meine Torten auch richtig berechnen kann, da ich auch selber schon unglaublich viel Geld für das Gebrauchs Material ausgegeben habe. Danke das du mir zusätzlich zu meinem Gedanken mut gemacht hast 🙂
Solltest du mal Interesse an meinen Werken haben, du findest mich auf Insta unter tortenliebe.michelle
Vielen Dank für diesen Beitrag. Du hast es auf den Punkt gebracht. Finde mich da wieder. Bin seit einiger Zeit auch daran meine ganzen Fehler zu korrigieren.
LG
Liebe Sanja, ja es ist ein Prozess, jeden Tag das Selbstvertrauen wieder aufs Neue üben! 🙂 Viel Erfolg und umarm, XM
Oh Gott! Du hast ja punktgenau über mich berichtet. Nicht mehr, nicht weniger.?
Liebe Medine, oje nicht verzagen! Hast du dich schon für Preise-Challenge angemeldet? Die wird hoffentlich sehr helfen.
Ganz herzlich, XM